Schatten der Diener Shadows of Servants
Serie von 80 Benediktiner Heiligen (aufgrund Kupferstichen von
Aegidio Ranbeck,
1675, Calendarium Benedictinum).
80
shadow-pictures of Benedict saints.
Zwölf
dieser «Heiligenbilder» liegen als Drucke auf.
12
Saint-cards
available.
Signum Signs
Zeichen auf Zeit (Attribute der Namensheiligen auf der Haut)
Signs
on time, tattoos of
saits from the name
Stift
St. Lambrecht, Austria, 2003
Monastery
of St. Lambrecht
Abt Otto
Abt Otto
Prior Benedikt
>Herkunft
«Das Wort «Tätowierung»
bzw. «Tatauierung» ist wesentlich jänger als seine Technik.
Nachweisbar kennt
der Mensch das Tätowieren seit der Frühzeit. Bis in das 18. Jahrhundert
existierte im europäischen
Sprach bereich jedoch kein einheitliches Wort, das mit dem
heute verwendeten
«Tätowieren» bzw. «Tatauieren» in Zusammenhang
stand. So benutzten
die Griechen und Römer
für den Vorgang des Tätowierens nicht eindeutige Umschreibungen
wie «stigma»
(Brandmal), «signum» (Zeichen, Merkmal), «pingere» (bemalen,
schmücken),
«pangere»
(festschlagen, einschlagen) oder «compungere» (zerstechen). Im deutschen
Sprachgebrauch wurde
der Begriff des Tätowierens mit «punktieren», «bemalen»,
«einstechen»
oder «prikschildern» bezeichnet. Das im Deutschen heute gebräuchliche
Wort «Tätowieren»
leitet sich vom englischen Wort «tatow» (sprich: tätow) her.»
>Geschichte
«Selbst die ersten Christen gehörten zu den Anhängern des Hautstichs.
Die Frühchristen
ließen sich die Anfangsbuchstaben des Namen Christi CX oder I.N.,
Jesus Nazarenius ,
ein Lamm, Kreuz oder Fisch auf die Stirn oder das Handgelenk stechen. Ob durch
Nadel
oder eingefärbte Brandwunden, ist bis heute ungeklärt.
>Ägypten
«Im heutigen Ägypten sind Tätowierungen eher selten anzutreffen.
Durch die geografische
Nähe zum Nahen Osten ist derAnteil der Islamisten sehr hoch. Knapp 90 Prozent
der
58 Millionen Einwohner Ägyptens sind Moslems. Deren Heilige Schrift, der
Koran, verbietet
das Tätowieren ausdrücklich. Als Zeichen der Abgrenzung gegen den
Islam tragen die
koptischen Christen in Ägypten, die etwa zehn Prozent der Bevölkerung
ausmachen
(ca. 6 Millionen), auch heute noch ein tätowiertes Kreuz auf der Innenseite
des rechten
Handgelenks. Dieser Brauch geht bis zum frühen achten Jahrhundert zurück,
als
koptischen Mönchen in Ägypten von den arabischen Eroberern ein Kreuz
auf den Arm
als Identifikationsmal gebrannt wurde.»
aus
«Lebensspuren haunah. Eine Kulturgeschichte der Tätowierung»
von Petra
Pinkl und Manfred Hainzl, trod.ART Verlag, 2003